Verspannungen ertasten, sanft Blockaden lösen und dabei die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren: Das will die Osteopathie – eine Medizin, die nur mit Händen heilt.
In Deutschland lassen sich jährlich etwa fünf Millionen Patienten osteopathisch behandeln. Die Wissenschaft belegt eine positive Wirkung auf den menschlichen Organismus, allen voran die Faszienforschung.
Die Osteopathie wurde in den letzten 20 Jahren in vielen europäischen Ländern staatlich anerkannt, ebenso der Beruf des Osteopathen. In den USA, dem Geburtsland der Osteopathie, ist die manuelle Heilmethode sogar der Schulmedizin gleichgestellt.
Marina Fuhrmann ist die einzige Professorin für Osteopathie in Deutschland und arbeitet an der Hochschule in Idstein an Studien, die die Wirkung von Osteopathie wissenschaftlich belegen.
Osteopathen betrachten den gesamten Bewegungsapparat sowie die inneren Organe des Menschen als ein zusammenhängendes System. Es ist durch feine Gewebenetze, die Faszien, verbunden. Ist die Beweglichkeit dieses Systems eingeschränkt, entstehen zunächst Gewebespannungen, dann Funktionsstörungen und am Ende Schmerzen. Für Osteopathen ist der Schmerz nur ein Symptom, dessen Auslöser es aufzuspüren gilt. So finden Osteopathen die Ursache für Schmerzen oft weit ab vom Symptom. Nicht selten behandeln sie daher bei Knieproblemen Hüfte oder Rücken oder bei Migräne den Blutfluss in der Leber.
Von der ganzheitlichen Betrachtung des Körpers profitieren auch Leistungssportler wie der Beachvolleyballer Julius Brink. Er gewann 2012 in London bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille. Einen Teil seines Erfolgs verdankt er dem Osteopathen David Wenkel, der das Olympiateam betreute und dafür sorgte, dass Julius Brink in den Wettkampfpausen durch die passende Behandlung schnell wieder fit wurde.
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Ihr Team
osteopathie heringsdorf